Mittwoch, 12.03.2025
MinsKi: Riefenstahl
Heddesdorfer Str. 84, 56564 Neuwied
Riefenstahl
An Leni Riefenstahl (1902-2003) scheiden sich die Geister wie bei keiner anderen Regisseurin. Große Kunst oder perfide Propaganda. Von den einen wurde sie als innovative Filmemacherin und kreative Ästhetin angesehen, von den anderen als eine, die für ihre Werke im Dienst der Propaganda während der Zeit des Nationalsozialismus zu kritisieren ist. Sandra Maischberger (Produzentin) und Filmemacher Andreas Veiel erhielten Zugang zu dem mehr als 700 Kisten umfassenden persönlichen Nachlass und haben ein akribisch zusammengestelltes und spannendes Bild einer in jeder Hinsicht widersprüchlichen Biografie entstehen lassen. Andreas Veiel überlässt – wie so oft – dem Publikum die Antwort auf die Fragen: “War sie Visionärin, Manipulatorin oder Lügnerin?” In Zeiten von künstlicher Intelligenz zudem ein wichtiger Film über die Macht der Bilder und ein Versuch, dem Weiterwirken ihrer Filme auf die Spur zu kommen. Sehr sehenswert. Der Film hatte seine Premiere auf den 81. Filmfestspielen in Venedig.
Deutschland 2024
Buch und Regie: Andreas Veiel