Mittwoch, 23.04.2025
MinsKi: Die Saat des heiligen Feigenbaums
Heddesdorfer Str. 84, 56564 Neuwied
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Der Familienvater und linientreue Staatsanwalt Iman wird zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert. Kurz danach kommt eine junge Frau in Polizeigewahrsam unter ungeklärten Umständen zu Tode. Dies löste eine enorme Protestwelle aus, die bald das ganze Land erfasst. Die Staatsmacht geht nun mit immer brutaleren Mittel gegen die Demonstrierenden vor, aber der strenggläubige Iman bleibt dem Regime gegenüber loyal. Anders seine beiden Töchter Rezvan und Sana – die eine noch Schülerin, die andere Studentin an der Universität. Zwischen ihnen steht Ehefrau Najmeh, die versucht die Familie zusammenzuhalten. Als auch noch Imans Dienstwaffe verschwindet und er seine Familie in Verdacht hat, droht eine Esakalation. Regisseur Rasulof hat diesen Film unter großer Geheimhaltung im Iran gedreht. Weil ihm nach der Uraufführung des Films eine erneute Haft drohte, ging er ins Exil und lebt in Deutschland. Der Film wurde für Deutschland ins Oscar-Rennen geschickt. Es ist ein herausragender Film geworden.
Iran/Frankreich/Deutschland 2024
Buch und Regie: Mohammad Rasulof
Darsteller*innen: Missagh Zareh, Soheila Golestani, Mahsa Rostami, Setareh Maleki, Niousha Akhshi, Reza Akhlaghi