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Heimatmuseum "Hohes Haus"
Hauptstraße 162, 53557 Bad Hönningen
Ein Bauwerk aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Durch dendrochronologische Untersuchungen belegt, kann das Jahr 1438 als das Baujahr des "Hohen Hauses" angenommen werden. Bauherr war der Erzbischof Raban von Trier, oder mit dessen Zustimmung, der Ritter Friedrich von dem Steyne bei Nassau, dem das Lehen und die Amtmannschaft über die Herrschaft Arenfels in der Zeit von 1412 - 1451 verpfändet waren. Wahrscheinlich war das "Hohe Haus", der Wohnturm des Sankt Georgenhofes des gleichnamigen Bamberger Stiftes. Besonderen Aufmerksamkeit verdienen die Kölner Decke im Nordraum des Erdgeschosses und die Spindeltreppe, deren Achse korkenziehrartig aus einem Eichenstamm geschlagen ist. 1785 erhält das Haus einen zweigeschossigen Anbau, ebenerdig aus Bruchstein und darüber aus schlichtem Fachwerk. Bis zum Jahr 1996 wechselt das Haus noch mehrmals die Besitzer bis es 1996 vom Heimatverein erworben wird. Der Verein beantragt die Unterschutzstellung nach dem Denkmalschutzgesetz und richtet mit fachlicher Beratung und Unterstützung durch die Denkmalbehörde und zahlreiche Bad Hönninger Bürger sowie Industrie- und Handwerksbetriebe ein Heimatmuseum ein. Im Mai 2000 wird das Hohe Haus mit dem Heimatmuseum eröffnet.