Geroltshof
Seilerbahn, 53545 Linz am Rhein
Teil der Monreal'schen Lehnsgüter, wozu auch die 1475 zerstörte Burg zur Leyen (Ockenfels) gehörte
Seit 1766 überspannt der Geroltsbogen die Seilerbahn, früher Pixgasse genannt. Ein im Ratsprotokoll dokumentierter Beschluss garantiert den Bürgern freien Durchgang für alle Zeiten. Der kurkölnische Rat Georg Gerolt wurde 1624 durch Kurfürst Ferdinand von Bayern mit den Monrealischen Lehnsgütern belehnt, wozu u.a. die Burg zur Leyen (heute Burg Ockenfels) und das alte Zollhaus in Linz gehörten. Die Belehnung ging 1652 auf Georgs Sohn Reiner Gerolt über. Anstelle der alten Gebäude von Beginn des 17. Jahrhunderts – erhalten ist ein Hoftor mit der Jahreszahl 1623 - entstand 1747 der neue Geroltshof, ein dreigeschossiger und vierachsiger Massivbau. Gegenüber der Tordurchfahrt erhebt sich in der Von-Keller-Straße ein unter Denkmalsschutz stehender repräsentativer Mansarddachbau im klassizistischen Stil aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hier wohnten im 19. Jahrhundert die Herren von Rolshausen.